KAISERSLAUTERN. „Nach drei Jahrzehnten geht eine Tradition zu Ende“ formuliert Walter Freitag, Box-Abteilungsleiter des 1. FCK, seine Enttäuschung über das Aus des Bernhard-Knörr-Gedächtnispokal-Turniers. Die Veranstaltung war bis 2017 ein fester Bestandteil der Kaiserslauterer Maikerwe und für den 27. Mai vorgesehen gewesen. Die Einnahmen des Turniers waren oft für soziale Projekte gespendet worden.

Weil sich in den letzten Jahren immer weniger Vereine des Südwestdeutschen Amateur-Boxens (SWABV)  für diese Veranstaltung interessiert hatten und nunmehr überhaupt keine Teilnehmer dafür angekündigt hatten, sagten Freitag und der ebenfalls sehr enttäuschte Cheftrainer Wolfgang Gies ab und unterrichteten interessierte Vereine anderer Landesverbände darüber. Den Boxsport-Interessenten aus Kaierslautern und Umgebung nur wenige Kämpfe anbieten zu können, komme für die Boxabteilung des FCK nicht in Frage.

„Ob wir die Sache im kommenden Jahr noch einmal versuchen, hängt von der Entwicklung auch beim SWABV ab“, erklärte der Box-Abteilungsleiter. Das müsse leider auch für das im Herbst geplante Emil-Schulz-Gedächtnisturnier des FCK gelten.

Walter Freitag: „Für mich als Ehrenpräsident des SWABV ist es enttäuschend, dass es die Gemeinschaft dieses Verbandes offenbar nicht mehr gibt. Das tut einem wie mir, der sich 50 Jahre ehrenamtlich für das Amateurboxen engagiert hat, sehr weh“.

Die Veranstaltung zum Gedächtnis an Bernhard Knörr wäre das letzte Zelt-Boxen von früher mehreren dieser Turniere im Südwest-Bereich gewesen. Zuletzt waren 2017 aus unterschiedlichen Gründen die Traditions-Boxveranstaltungen in Speyerer und Wormser Festzelten abgesagt worden. /wk

%d