Europameisterin der U 19 –  „Ständiger Vorwärtsgang“

Vier Jahre nach ihrem Wechsel vom Wettkampfschwimmen zum Boxen erkämpfte die Frankenthalerin Asya Ari ihren größten Erfolg: In der bulgarischen Hauptstadt Sofia boxte die Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums im Endkampf der Gewichtsklasse bis 57 kg Laura Mara Jakoleva aus Lettland clever aus holte den Europatitel der U 19. Der Deutsche Boxsport-Verband lässt zum Finale verlauten: „Ari dominierte mit größerer Schlagkraft, viel Druck und ständigem Vorwärtsgang“..

Es war der größte Triumph der jungen Frau nach ihren Finalsiegen bei der deutschen  U 18- und ein Jahr später bei der U 19-Meisterschaft und Endkampf-Erfolgen bei mehreren internationalen Turnieren. Kurz vor ihrem Rückflug aus Sofia schilderte sie der „Rheinpfalz“ gelassen, wie sie sich vor dem „Countdown“ gegen die Lettin durchgesetzt hat. Nämlich mit Abbruchsiegen jeweils in der zweiten Runde über Sila Surmeli (Türkei) und Yasmin Elizabeth Meredith (Irland) sowie mit 5:0 Punkten über die Engländerin Paige Howarth.

Trainer Andreas Riedel vom 1. BC Frankenthal beschreibt Asya Ari, deren Eltern aus der Türkei  nach Deutschland kamen, als „sehr trainingsfleißig“. „Bei uns in der Sporthalle am Kanal trainiert sie fast täglich, absolviert  bis zu 18 Trainingseinheiten“. Dabei bemüht sie sich auch um ihr Kampfkonzept, denn „die Gegnerinnen müssen beschäftigt werden, ich muss sie kontrollieren können“. Vor der Europameisterschaft 2022 holte sie der Deutsche Boxsport-Verband an die Olympia-Stützpunkte Heidelberg und  Schwerin.

Asya Ari will ihre Erfolge als Amateurin keineswegs als Profiboxerin nutzen. „Nach dem Abitur studiere ich Kriminologie“. Sie will eine Laufbahn bei der Polizei einschlagen.  – wk

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