Geboxt hat er nie, doch dem Boxsport des 1. FC Kaiserslautern und dem Südwestdeutschen Boxsport-Verband (SWABV) 60 Jahre lang Impulse verliehen. Jetzt verlässt Walter Freitag sozusagen den Ring: „Ich lege mein Ehrenamt als Leiter der Boxabteilung 1.FCK nieder“. Der jetzt  84-Jährige hatte es 1978 von dem mittlerweile verstorbenen Heinz Altenkirch übernommen. Er war Präsident und Ehrenpräsident des SWABV.

Als Beisitzer der FCK-Boxabteilung, später als deren Leiter und als Verbandchef erlebte Walter Freitag die großen Zeit der Kaiserslauterer Faustkämpfer. Das waren der nachmalige Profi Karl Mildenberger, Emil Schulz, Lothar Stengel, Rudi Lembach, die fünf Brüder Gies, später German Skliarov, Vitaly Frei, Wladimir Beimler, Daniel Zhirnov und derzeit der Profi Michael Seitz.

Das waren Freitags auch international erfolgreichen Athleten, die er zusammen mit den jeweilen Trainern förderte. „Besonders die 60 Jahre meiner Tätigkeit als FCK- Abteilungsleiter bleiben mir positiv in Erinnerung. Auch in dieser Hinsicht gilt mein besonderer Dank  meinem Nachfolger Wolfgang Gies“ betonte Freitag. Wolfgang Gies war 1977 „Boxer des Jahres, mehrmals regional, national und international Meister und trat 1980 und 1981 zu Länderkämpfen gegen die DDR und Polen an.

Walter Freitag zu verdanken waren die besonders im Südwesten, Saarland, Baden-Württemberg und Hessen gefragten Kaiserslauterer Benefiz-Boxveranstaltungen des 1. FCK während der Mai- und Oktoberkerwe. Diese Ereignisse vor meist sehr vielen Zuschauern „waren in den vergangenen vier Jahren mangels eines Festzeltes nicht mehr möglich“ bedauerte der „Dauerboxer“ Walter Freitag./wk

 

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